Schmerz-Kompass

Zahn­schmer­zen, Ver­fär­bun­gen und Locke­run­gen der Zäh­ne kön­nen ver­schie­dens­te Ursa­chen haben. Wir infor­mie­ren Sie hier über typi­sche Sym­pto­me und Mög­lich­kei­ten zur Abhilfe.

SYMPTOM: Kurze Sensibilität auf Heiß oder Kalt

Mögliche Ursache:

Eine kur­ze Emp­find­lich­keit auf heiß und kalt muss kein Zei­chen eines ernst­haf­ten Pro­blems sein. Die Sen­si­bi­li­tät kann von einer losen Fül­lung oder einem mini­ma­len Zahn­fleisch­rück­gang, der ein klei­nes Stück der Wur­zel­ober­flä­che frei­gibt herrühren.

Was kann man tun?

Ver­su­chen Sie es mit einer Zahn­creme für sen­si­ble Zäh­ne. Bürs­ten Sie Ihre Zäh­ne nur in einer auf-und-ab-Bewe­gung am bes­ten nur vom Zahn­fleisch zu den Zäh­nen (von rot nach weiß). Star­ke Seit­wärts­be­we­gun­gen füh­ren zur Abnut­zung der Wur­zel­ober­flä­che. Wenn dies alles kei­nen Erfolg bringt, suchen sie Ihren Zahn­arzt auf.

SYMPTOM: Sensibilität auf Heiß oder Kalt nach der Zahnbehandlung

Mögliche Ursache:

Durch eine zahn­ärzt­li­che Behand­lung kann der Nerv im Inne­ren ihres Zah­nes vor­über­ge­hend gereizt sein. Dies kann zu einer vor­über­ge­hen­den Emp­find­lich­keit des Zah­nes führen.

Was kann man tun

War­ten Sie bit­te bis zu 6 Wochen. Wenn die Emp­find­lich­keit bestehen bleibt oder sich ver­stärkt, wen­den Sie sich bit­te an ihren Zahnarzt.

SYMPTOM: Stechender Schmerz beim Kauen

Mögliche Ursache:

Für die­se Art von Schmer­zen kann es eine Viel­zahl von Grün­den geben, die zu einer Emp­find­lich­keit des Zah­nes füh­ren; das kann z.B. ein Loch sein, eine lose Fül­lung oder ein Riß im Zahn. Dies kann dann zu einer Schä­di­gung der Pul­pa (Nerv) führen.

Was kann man tun?

Um die genaue Ursa­che her­aus­zu­fin­den, besu­chen Sie bit­te ihren Zahn­arzt. Auch ein Riss im Zahn kann zu einer Schä­di­gung des Zahn­nervs füh­ren, und kann von einem End­odon­to­lo­gen (Fach­mann für Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung) durch eine Wur­zel­be­hand­lung the­ra­piert werden.

SYMPTOM: Nachhaltige Schmerzen nach heißem oder kaltem Essen

Mögliche Ursache:

Wahr­schein­lich ist die Pul­pa (Nerv) ihres Zah­nes durch ein tie­fes Loch oder durch ein phy­si­ka­li­sches Trau­ma (Schlag, Sturz etc.) geschädigt.

Was kann man tun?

Besu­chen Sie ihren Zahn­arzt oder End­odon­to­lo­gen (Fach­mann für Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung). Um den Zahn zu erhal­ten, wird wahr­schein­lich eine Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung not­wen­dig sein.

SYMPTOM: Konstanter und heftiger Schmerz mit Druck. Schwellung des Zahnfleischs. Berührungsempfindlichkeit.

Mögliche Ursache:

Wahr­schein­lich hat einer ihrer Zäh­ne einen eitern­den Pro­zess, der zur Infek­ti­on des umlie­gen­den Kno­chens führt.

Was kann man tun?

Besu­chen Sie umge­hend ihren Zahn­arzt oder End­odon­to­lo­gen (Fach­mann für Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung). Er kann hel­fen den Zahn zu erhal­ten. Neh­men Sie Schmerz­mit­tel zum Über­brü­cken der Zeit bis zur Behandlung.

SYMPTOM: Dumpfer Schmerz und Druck im Oberkieferbereich

Mögliche Ursache:

Die Beschwer­den einer Sinu­s­i­tis (Nasen­ne­ben­höh­len-Ent­zün­dung) könn­ten sich so anfüh­len. Eben­falls ist es mög­lich, dass die Fol­gen star­ken Zäh­ne­knir­schens (Bru­xis­mus) sich so äußern.

Was kann man tun?

Bei Ver­dacht auf eine Sinu­s­i­tis kön­nen Sie sich vor­erst mit Schmerz­mit­teln und Medi­ka­men­ten für Sinu­s­i­tis behel­fen und mög­lichst bald Ihren HNO- oder Haus­arzt auf­su­chen. Wenn nächt­li­ches Zäh­ne­knir­schen Ihr Pro­blem sein soll­te, wen­den Sie sich bit­te an Ihren Zahnarzt.

SYMPTOM: Chronischer Schmerz im Kopf, Nacken oder Ohr

Mögliche Ursache:

Manch­mal sind Zäh­ne, deren Pul­pa (Nerv) beschä­digt ist, die Ursa­che sol­cher Schmer­zen. Die­se Schmer­zen tre­ten dann nicht sel­ten auch an ande­ren Stel­len des Kop­fes und Nackens auf. Aber auch ande­re All­ge­mein- oder Zahn­me­di­zi­ni­sche Pro­ble­me kön­nen dafür ver­ant­wort­lich sein.

Was kann man tun?

Suchen Sie Ihren Zahn­arzt oder End­odon­to­lo­gen (Fach­mann für Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung) für eine genaue Unter­su­chung auf. Wenn es sich um kein zahn­me­di­zi­ni­sches Pro­blem han­delt, wird er Ihnen eine wei­ter­füh­ren­de Unter­su­chung bei Ihrem all­ge­mein­me­di­zi­ni­schen Fach­arzt empfehlen.

SYMPTOM: Überempfindliche Zahnhälse

Die Zäh­ne sind zumeist in der Nähe zum Zahn­fleisch emp­find­lich. Die­se wird häu­fig durch Berüh­ren bzw. Bürs­ten oder kal­te Geträn­ke her­vor­ge­ru­fen. Die Emp­find­lich­lich­keit kann schwan­ken, vor­über­ge­hend ganz verschwinden.

Mögliche Ursache:

• Frei­lie­gen­der Zahn­hals nach Rück­gang des Zahn­fleischs, oft einer mit ker­ben­för­mi­gen Aus­höh­lung
• zu kräf­ti­ges waa­ge­rech­tes Bürs­ten
• Nächt­li­ches Knir­schen und Über­be­las­tung des Zahnes

Was kann man tun?

• Ver­rin­ge­rung der Emp­find­lich­keit mit lack­ar­ti­gen Über­zü­gen
• Fül­lung der ker­ben­för­mi­gen Aus­höh­lun­gen
• Ver­rin­ge­rung der Belas­tung des Zahns durch Abschlei­fen oder das Tra­gen einer Auf­biss­schie­ne
• Plas­ti­sche Ver­schie­bung des Zahn­fleischs zur Abde­ckung des frei­lie­gen­den Zahnhalses

SYMPTOM: Zahnfleischbluten

Die Blu­tungs­nei­gung schon bei vor­sich­ti­ger Berüh­rung ist ein Hin­weis auf eine Erkran­kung des Zahn­fleischs. Zumeist han­delt es sich dabei um eine Ent­zün­dung, die durch Mikro­or­ga­nis­men ver­ur­sacht wird. Um die­se weit­ge­hend zu besei­ti­gen, ist immer eine inten­si­ve, pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung erfor­der­lich. Hier wer­den die Zäh­ne von allen har­ten und wei­chen Belä­gen befreit. Die­se ver­fär­ben die Zäh­ne nicht nur, son­dern gewäh­ren den Mikro­or­ga­nis­men Unterschlupf.

Mögliche Ursache:

  • Mikro­or­ga­nis­men
  • Har­te und wei­che Zahnbeläge
  • abste­hen­de Rän­der von Kro­nen und Füllungen

Was kann man tun?

  • inten­si­ve pro­fes­sio­nel­le Zahnreinigung
  • Behand­lung des Zahn­hal­te­ap­pa­ra­tes in fort­ge­schrit­te­nen Fällen
  • bei Not­wen­dig­keit: Erneue­rung von Kro­nen und Füllungen

SYMPTOM: Zahnwanderung

Wenn Zäh­ne zu wan­dern begin­nen, d. h. wenn sie ihre Posi­ti­on ver­än­dern, sich dre­hen, kip­pen oder zu „wach­sen“ begin­nen, führt das oft zu uner­wünsch­ten Ver­än­de­run­gen. Es ent­ste­hen Lücken oder ein­zel­ne Zäh­ne wer­den län­ger oder ste­hen schief. Nicht nur die Ästhe­tik kann so gestört wer­den. Spei­se­res­te blei­ben häu­fi­ger in den neu­en Nischen hän­gen, die auch schwie­ri­ger zu rei­ni­gen sind.

Dies kann dann gesche­hen, wenn das Fun­da­ment der Zäh­ne (Zahn­hal­te­ap­pa­rat = Par­odon­ti­um) schwä­cher wird. Ent­zün­dun­gen, die zum Kno­chen­ab­bau füh­ren, sind dafür zumeist ver­ant­wort­lich. Aber auch ste­tig ein­wir­ken­de Kräf­te kön­nen Zäh­ne wan­dern las­sen. Hier­zu zählt z.B. stän­di­ges nächt­li­ches Knirschen.

Mög­li­che Ursache:

• durch Kno­chen­ab­bau geschwäch­tes Zahn­fun­da­ment
• Zäh­ne­knir­schen
• stän­di­ges Kau­en auf z.B. Pfei­fe oder Kugelschreiber

Was kann man tun?

  • Zahn­fleisch­be­hand­lung
  • Tra­gen einer Knir­scher­schie­ne (Auf­biss­be­helf) Ver­schie­bung der Zäh­ne in die gewünsch­te Posi­ti­on (Kie­fer­or­tho­pä­die)
  • klei­ne Ver­än­de­run­gen der Zahn­form durch „esthe­tic con­tou­ring“ oder Kera­mik­scha­len (Lami­na­te Veneers)
  • grös­se­re Ver­än­de­run­gen mit Kro­nen und Brücken

SYMPTOM: Ein Implantat hat sich gelockert

Mögliche Ursache:

Bei der Locke­rung eines Implan­tats kann man drei Sze­na­ri­en unter­schei­den. Die Kro­nen­lo­cke­rung, die Locke­rung des Abut­ments (der künst­li­che 2. Teil des Implan­tats) und die Locke­rung des Implan­tat­kör­pers (der 1. Teil der im Kno­chen ver­wach­sen ist).

Was kann man tun?

Bit­te benut­zen Sie die­sen Bereich des Mun­des nicht zum Kau­en, damit das Implan­tat geschont wird. 

Besu­chen Sie Ihre Zahnärztin/Ihren Zahn­arzt! Sie/er wird die Kro­ne ent­we­der wie­der befes­ti­gen, das Abut­ment mit einem defi­nier­ten Dreh­mo­ment fest­zie­hen oder im Fal­le einer Peri­im­plan­ti­tis (Ent­zün­dung des umlie­gen­den Gewe­bes) die wei­te­re Behand­lun­gen mit Ihnen zusam­men planen.

SYMPTOM: Plötzliche Lockerung eines oder mehrerer Zähne

Unse­re Zäh­ne sind im Kie­fer­kno­chen durch einen Faser­ap­pa­rat (Zahn­hal­te­ap­pa­rat) elas­tisch mit dem Kno­chen ver­bun­den. Wird die­se sen­si­ble Ver­bin­dung gestört, kann dies zu einer Zahn­lo­cke­rung füh­ren. Dabei unter­schei­det man die plötz­li­che Locke­rung von einer lang­sa­men Locke­rung. Die plötz­li­che Locke­rung ist eher auf ein aku­tes Gesche­hen zurück­zu­füh­ren und die lang­sa­me Locke­rung auf einen chro­ni­schen, län­ge­ren Prozess.

Mögliche Ursachen:

  • Wenn Sie vor kur­zem eine neue Fül­lung oder eine neue Kro­ne bekom­men haben, kann es in Fol­ge von Stör­kon­tak­ten zu einer Locke­rung des Zahns kommen.
  • Bei einem phy­si­ka­li­schen Trau­ma wird der Zahn so stark aus­ge­lenkt, dass die Fasern ein­rei­ßen. Danach stellt man häu­fig eine Beweg­lich­keit des Zahns fest.
  • Bei einer Pul­pa­n­ekro­se (Abster­ben des Zahn­nervs) kann es zu einer Ent­zün­dung in der Wur­zel­spit­zen­re­gi­on kom­men, die sich nega­tiv auf die Fasern aus­wirkt und den Zahn lockern kann.
  • Besteht ein Riss im Zahn, kann die­ser Riss auch zu einer Auf­lö­sung des Hal­te­ap­pa­rats führen.

Was kann man tun?

Besu­chen Sie Ihren Zahn­arzt, damit die­ser die Ursa­che her­aus­fin­den kann. Die Behand­lung kann von einem schnel­len Stör­kon­takt­ent­fer­nen über eine Schie­nung der Zäh­ne bis hin zur Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung rei­chen. In den meis­ten Fäl­len kann man der Locke­rung Ein­halt gebie­ten, sodass die­se kom­plett aus­heilt und der Zahn wie­der fest wird. 

SYMPTOM: Zähne werden allmählich lockerer

Mögliche Ursache:

Bei einer Par­odon­ti­tis (Abbau des Zahn­hal­te­ap­pa­rats) füh­ren die schüt­zen­den Maß­nah­men unse­res Kör­pers gegen eine bak­te­ri­el­le Ent­zün­dung des Zahn­fleischs zu einem Abbau des Faser­ap­pa­rats. Die­ser Abbau geht mit der Locke­rung der Zäh­ne ein­her. Häu­fig sind dabei auch meh­re­re Zäh­ne von die­ser Locke­rung betroffen.

Die Bak­te­ri­en für die­sen Pro­zess stam­men zum einen aus der über­mä­ßi­gen Ansamm­lung von wei­chen und fes­ten Belä­gen am Zahn­fleisch­saum aber kön­nen auch durch abste­hen­de Kro­nen oder Fül­lungs­rän­der geför­dert werden. 

Was kann man tun?

Bit­te wen­den Sie sich an Ihren Zahn­arzt, der wahr­schein­lich eine Par­odon­ti­ti­s­the­ra­pie (Zahn­fleisch­the­ra­pie) durch­füh­ren muss. Dabei wird Zahn­be­zo­gen die The­ra­pie mit Ihnen geplant. Nach­dem die Par­odon­ti­ti­s­the­ra­pie erfolg­reich durch­ge­führt wur­de, wer­den die Zäh­ne wie­der fes­ter – eine Rest­lo­cke­rung, die immer noch bes­ser ist als vor der The­ra­pie, kann jedoch indi­vi­du­ell noch vor­han­den sein und im Vor­feld­mit Ihnen bespro­chen. 

 

SYMPTOM: Schmerzen durch Zahnunfall (z.B.: Kind ist gestürzt)

Bei einem Zahn­un­fall, ist der Schreck erst ein­mal groß. Etwa 25–50% aller Schul­kin­der haben einen Zahn­un­fall bis sie die Schu­le ver­las­sen. Die Lebens­ab­schnit­te, wann ein Unfall am wahr­schein­lichs­ten statt­fin­det, lie­gen zwi­schen dem 3.–4., 9.–12. und um das 16 Lebensjahr.

Was kann man tun?

Sofort­maß­nah­men

  • Ist das Kind bei Bewuß­sein? – Wenn nicht, sofort Kran­ken­wa­gen rufen!
  • Hat ihr Kind ande­re schwer­wie­gen­de Kopf­wun­den? – Wenn ja, Kran­ken­wa­gen rufen!
  • Ist ihm schwin­de­lig oder übel? – Wenn ja, Kli­nik aufsuchen!
  • Besteht eine Teta­nus­imp­fung? – Wenn nein, Arzt informieren!

Sind die­se ers­ten wich­ti­gen Punk­te geklärt, sind bei einem rei­nen Zahn­un­fall fol­gen­de ers­te Schrit­te zu beachten:

  • Den Zahn oder das Zahn­bruch­stück suchen und bergen!
  • Nur an der Zahn­kro­ne anfas­sen, die Wur­zel­ober­flä­che darf nicht berührt werden!
  • Nicht säu­bern! Am Zahn haf­ten­de Schmutz­par­ti­kel nicht ent­fer­nen! Zahn nicht desinfizieren!
  • Nicht aus­trock­nen las­sen! Zahn feucht hal­ten: am bes­ten in die Zahn­ret­tungs­box (Lager­dau­er 24–48 Std.) geben. Hat man eine sol­che nicht zur Hand, kann man auch das Bruch­stück in H‑Milch legen (Lager­dau­er 1–2 std max.)
  • So schnell wie mög­lich zum Zahn­arzt oder in die Zahn­kli­nik fah­ren! Die dort erfol­gen­de Doku­men­ta­ti­on ist auch für even­tu­el­le Ver­si­che­rungs­an­sprü­che wichtig.

TIP: Bei sport­lich sehr akti­ven Kin­dern an Schutz­aus­rüs­tung und Mund­schüt­zer denken.

SYMPTOM: Zähne werden immer dunkler oder verfärben sich

Mögliche Ursache:

Grün­de hier­für sind sehr häu­fig exter­ne Ver­fär­bun­gen, z.B. durch

  • Teer­kon­den­sa­te (vom Rauchen),
  • Medi­ka­men­te (z.B. zinn­hal­ti­ge Mund­spül­lö­sun­gen, CHX),
  • Tan­ni­ne (Kaf­fee, Tee, Rot­wein), Obst, Gemü­se oder Frucht­säf­te 

Was kann man tun?

  • Ganz kla­re Emp­feh­lung: Pro­fes­sio­nel­le Zahn­rei­ni­gung. Durch sie kön­nen hart­nä­cki­ge Ver­fär­bun­gen zum größ­ten Teil rück­gän­gig gemacht wer­den, somit nicht nur eine tol­le Maß­nah­me für ihre Zahn­ge­sund­heit, son­dern auch noch für die Ästhetik.

SYMPTOM: Ein Zahn wird immer dunkler

Mögliche Ursache:

Der sim­pels­te Grund für Ver­fär­bun­gen an ein­zel­nen Zäh­nen kann von ver­färb­ten, meist älte­ren Fül­lun­gen sein. Auch die Bil­dung einer erneu­ten Kari­es unter einer sol­chen Fül­lung kann zu einer Ver­dun­ke­lung führen.

Ver­fär­bun­gen kön­nen an ein­zel­nen Zäh­nen auch vom Zahn­in­ne­ren kom­men, hier­zu zäh­len sog. Pul­pa­n­ekro­sen, bei denen der Nerv abge­stor­ben ist. Grün­de hier­für kön­nen ein Sturz, Trau­ma, ein Schlag oder eine bak­te­ri­el­le Infek­tio­nen durch ein tie­fes Loch sein.  

In eini­gen Fäl­len ver­fär­ben sich Zäh­ne auch nach einer abge­schlos­se­nen Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung, auf­grund von ver­blie­be­nem Ner­ven­ge­we­be, oder Wur­zel­ka­nal­füll­ma­te­ria­li­en. Unter ande­rem kön­nen auch eini­ge medi­ka­men­tö­se Ein­la­gen, die zur Schmerz­stil­lung int­ra­ka­nalär genutzt wer­den, zu den Ver­dun­ke­lun­gen füh­ren. 

Was kann man tun?

Bei tie­fer ver­färb­ten Fül­lungs­rän­dern und einer erneu­ten Kari­es­bil­dung unter einer Fül­lung emp­feh­len wir eine neue Fül­lung mit Kom­po­sit­ma­te­ri­al. Bei sehr groß­flä­chi­gen Fül­lun­gen kön­nen Veneers (Kera­mik­scha­len) oder Teil­kro­nen eine eben­falls funk­tio­nel­le und sehr ästhe­ti­sche Lösung dar­stel­len. 

Bei den oben genann­ten inter­nen Ursa­chen emp­feh­len wir eine zahn­be­zo­ge­ne Dia­gno­se und Ursa­chen­er­mitt­lung in unse­rer Sprech­stun­de. Zur The­ra­pie bie­ten wir eini­ge Blea­ching Ver­fah­ren an, u.a. ein sog. inter­nes Blea­ching mit zahn­auf­hel­len­den Mate­ria­li­en, die tem­po­rär in den Wur­zel­ka­nal ein­ge­legt wer­den, oder auch ein exter­nes Blea­ching mit Hil­fe eines Lasers.