Kinderzahnarzt
Ein Besuch beim Kinderzahnarzt soll Spaß machen! Kinder lieben neue Erfahrungen, wenn sie nicht im Voraus mit Ängsten, Streß oder gar Druck verbunden sind. Die allermeisten Behandlungen sind heute ohnehin schmerzarm und kurz.
Unser Kinderzahnarzt
In der Praxis am Kureck ist Ihr Kind bei Christof Riffel in den besten Händen. Nicht nur, weil er durch seine langjährige Arbeit mit Kindern ein ausgesprochenes „Händchen“ für kleine Patienten hat – sein Behandlungszimmer bietet auch eine kindgerechte, angstfreie Atmosphäre.
Christof Riffels Ziel ist es, die kindliche Neugier und natürliche Kooperationsbereitschaft zu erhalten und zu fördern. Deshalb werden die Patienten kindgerecht und spielerisch an die Behandlung herangeführt. Für Angst und Stress bleibt gar keine Zeit.
Für Sie als Eltern haben wir dennoch auf dieser Seite einige Tipps, wie Sie Ihr Kind auf den Zahnarztbesuch vorbereiten können – wobei hier weniger wirklich mehr ist.
Sehen Sie dazu auch unseren Video-Ratgeber mit Kinderzahnarzt Christof Riffel.
Das erste Mal beim Zahnarzt
Um ihr Kind auf den ersten Zahnarztbesuch vorzubereiten, tun Sie am besten so wenig wie möglich. Das Kind soll seine eigenen unbefangenen Erfahrungen mit den Praxisräumen und dem netten Team machen. Beschwichtigen Sie nichts („das tut gar nicht weh“), denn das bringt das Kind nur auf den Gedanken, dass hier tatsächlich was wehtun könnte. Wenn das Kind fragt, ob es weh tut, sagen Sie, dass die meisten Kinder erzählen, es kitzelt ein bisschen.
Versprechen Sie vor allem keine Belohnungen, denn das dramatisiert die Situation und setzt das Kind unter Druck.
Sprechen Sie mit positiven Worten über Ihre eigenen Zahnarzt-Erfahrungen. (Man kriegt davon super-Zähne und der Zahnarzt sorgt dafür, dass die so bleiben.) Das Kind soll stolz auf seine tollen Zähne sein und sich auf das Erlebnis freuen („das ist lustig, da werden Deine ganzen Zähne gezählt.“)
Bei der Behandlung können Sie natürlich dabei sein. Aber halten Sie sich so weit wie möglich im Hintergrund und lassen Sie das Kind im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Das Kind soll sich in Ruhe auf den Zahnarzt konzentrieren und verstehen, was er sagt. Schon die Art wie Christof Riffel mit Ihrem Kind spricht, beruhigt und entspannt es und versetzt es, wenn notwendig, in einen leichten Trance-Zustand (Zahnmedizinische Hypnose).
Lassen Sie den Zahnarzt führen! So kann am besten ein Vertrauensverhältnis zwischen dem kleinen Patienten und seinem Arzt entstehen.
Manche Kinder wollen auch selber Zahnarzt spielen und Stofftiere – oder das eigene Kuscheltier – untersuchen. Wecken Sie die Neugier Ihres Kindes auf den Besuch beim Zahnarzt.
Gestalten Sie den Tag des Zahnarztbesuches frei von Belastungen und sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind ausgeruht ist.
Prophylaxe
Zähneputzen
Ist Zähneputzen notwendig? Ja. Denn ein sauberer Zahn wird nicht krank!
Beim Zähneputzen werden nicht nur Speisereste, sondern vor allem der schädliche Zahnbelag (Plaque) entfernt. Plaque setzt sich hauptsächlich aus Bakterien und dessen Stoffwechselprodukten zusammen. Die Bakterien vermehren sich rasch, setzen sich als klebrige Masse an den Zähnen fest und produzieren aggressive Säuren. Diese lösen den Zahnschmelz auf, so dass Karies entsteht.
Zahnseide
… braucht man nicht bei Milchzähnen? Doch! Bei vielen Kindern stehen die Zähne sehr eng zusammen. Dadurch erhöht sich das Risiko für eine Zwischenzahnkaries.
Der Kontaktpunkt zwischen eng zusammenstehenden Zähnen ist weder für den Zahnarzt sichtbar, noch für die Zahnbürste erreichbar.
Daher ist die Zahnseide auch schon bei Milchzähnen Pflicht. Die Handhabung wird den Eltern und Kindern vom Prophylaxeteam in der Praxis am Kureck ausführlich erklärt.
Professionelle Zahnreinigung
Selbst in unserer heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, gesunde kariesfreie Zähne zu haben. Anders als noch vor 20, 30 Jahren wollen wir bei Ihren Kindern aber heute nicht nur Karies beseitigen, sondern diese gar nicht erst entstehen lassen. Dafür ist ein professionelles individuelles Prophylaxeprogramm notwendig.
Die kleinen Patienten werden in unserer Zahnarztpraxis spielerisch an die Zahnpflege herangeführt, so dass sie für die häusliche Mundhygiene motiviert sind und Eigenverantwortung für ihre Zähne übernehmen.
Unser Vorsorgeprogramm umfasst unter anderem:
- Intensive Reinigung und Politur der Zähne
- Sichtbarmachen gefährlicher Zahnbeläge
- Härtung des Zahnschmelzes mit Fluoridlacken
- Zahnputzschule (Demonstration altersgerechter Zahnputztechniken, Tipps zur Anwendung von Zahnseide, Aufklärung über Fluoridgabe)
- Aufklärung über Ursachen und Art der Karies
- Ernährungsberatung
- Ermittlung des individuellen Kariesrisikos (Erbanlage, Speicheltests)
Behandlungen
Diagnostik
Jede Behandlung beginnt mit einer gründlichen Diagnose.
Der Zahnarzt macht sich ein Bild von Ihrem Kind und seinen Zähnen. Das Kariesrisiko wird bestimmt, und ein individueller Behandlungsplan darauf aufgebaut. Auch die Ernährung, die Zahnputzgewohnheiten und die Anwendung von Fluor spielen dabei eine Rolle. Mit einem digitalen Röntgengerät werden, wenn nötig, kritische Stellen äußerst belastungsarm durchleuchtet. Damit kann eine Zahnerkrankung erkannt werden, bevor sie von außen sichtbar oder gar spürbar ist.
Versiegelungen
Besonders kariesgefährdet sind alle Zähne mit tiefen Rillen und Grübchen auf der Kaufläche. Diese Zähne sollten auch schon bei Kindern versiegelt werden. Auf die Zahnoberfläche wird unter absoluter Trockenheit ein medizinisch unbedenklicher, dünnflüssiger Kunststoff aufgetragen und mit einer Speziallampe ausgehärtet. So geben wir den Zähnen Ihres Kindes einen wirksamen Schutz vor Karies.
Es gibt verschiedene Arten von Füllwerkstoffen. Wir verwenden ausschließlich Kunststoffe als Füllmaterial. Kunststofffüllungen besitzen eine gute Haftung und damit auch eine hohe Belastungsfähigkeit. Sie sind langlebiger. Die Kosten für Kunststoff werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht vollständig übernommen.
Platzhalter
Ist ein Milchzahn vorzeitig durch einen Unfall oder durch Karies verloren gegangen, muss die entstandene Lücke für den nachfolgenden Zahn offen gehalten werden. Dies geschieht durch einen Platzhalter. Ein festsitzender Platzhalter ist praktisch: Er wird fest einzementiert und muss nur bei Lockerung erneut eingesetzt werden.
Nervbehandlung
In einigen Fällen hat Karies den Nerv angegriffen und der Zahn benötigt eine Nervbehandlung. Solche Zähne versorgen wir mit einer Kinderkrone. Erst dann haben sie eine gute Erfolgschance, bis zum natürlichen Zahnwechsel ihre Platzhalterfunktion einzunehmen.
Auch Zähne mit einem ausgeprägten Schmelzdefekt werden mit einer Kinderkronen geschützt, so dass sie wieder voll funktionsfähig sind.
Milchzahn-Endodontologie
Zwischenzahnkaries ist besonders gefährlich für die zierlichen Milchzähne. Speziell der Milchzahnnerv kann sich durch Kariesbakterien schnell entzünden und absterben, auch wenn das Loch von außen noch klein aussieht. Ist bei Zähnen mit tiefer Karies auch der Nerv betroffen, bedarf es einer Behandlung. In den meisten Fällen muss der erkrankte Teil des Nervs entfernt werden.
Es kann allerdings auch vorkommen, dass ein Milchzahn abstirbt. Dann ist eine Wurzelkanalbehandlung wie bei Erwachsenen notwendig. Optische Veränderungen des Zahnes, eine Fistel oder ein Abzess sind dabei die äußeren Anzeichen. Die Ursache für das Absterben eines Milchzahnes sind vielfältig (Unfall, Karies). Der Zahn muss in jedem Fall behandelt werden. Nach jeder Zahnwurzelbehandlung sollte der Zahn mit einer Krone versorgt werden.
Unzureichende oder falsche Behandlung (beispielsweise das Belassen oder Aufbohren des Zahnes) kann zu längerfristigen gesundheitlichen Schäden – etwa beim bleibenden Zahn – führen. Zur genauen Untersuchung erstellen wir in der Praxis am Kureck ein digitales Röntgenbild.