Kin­der­zahn­me­di­zin

Ein Besuch beim Kin­der­zahn­arzt soll Spaß machen! Kin­der lie­ben neue Erfah­run­gen, wenn sie nicht im Vor­aus mit Ängs­ten, Streß oder gar Druck ver­bun­den sind. Die aller­meis­ten Behand­lun­gen sind heu­te ohne­hin schmerz­arm und kurz.

In der Pra­xis am Kureck ist Ihr Kind in den bes­ten Hän­den: Unse­re Kin­der­zahn­ärz­te ver­fü­gen über vie­le Jah­re Erfah­rung in der Kin­der­zahn­me­di­zin. Sie neh­men  sich Zeit, erklä­ren jeden Schritt kind­ge­recht und sor­gen durch spie­le­ri­sche Ablen­kung – etwa mit Hand­pup­pen und einem Video­mo­ni­tor an der Decke – für eine rund­um ent­spann­te Behand­lungs­er­fah­rung.

Gela
von Schutz­bar

Chris­tof
Rif­fel

Die Kin­der­zahn­ärz­tin Gela von Schutz­bar kommt im Janu­ar 2026 neu in unser Team. Ihre Schwer­punk­te sind u.a. Ent­span­nungs- und Beru­hi­gungs­tech­ni­ken, Behand­lung mit Lach­gas – sicher und angst­frei,  wenn nötig auch unter Voll­nar­ko­se, Ver­sor­gung mit Milch­zahn­kro­nen bei stark zer­stör­ten Zäh­nen und die Therapie von MIH-Zäh­nen („Krei­de­zäh­nen“) mit scho­nen­den Metho­den. Bei der Behand­lung von Kin­dern mit spe­zi­el­len Her­aus­for­de­run­gen stützt sich Frau von Schutz­bar auf ihre lang­jäh­ri­ge Erfah­rung und ihr aus­ge­präg­tes Ein­füh­lungs­ver­mö­gen. 

Chris­tof Rif­fel ist – nach vie­len Jah­ren als belieb­ter und erfolg­rei­cher Kin­der­zahn­arzt – ab Febru­ar 2026 im Ruhe­stand.

Für Sie als Eltern haben wir auf die­ser Sei­te eini­ge Tipps, wie Sie Ihr Kind auf den Zahn­arzt­be­such vor­be­rei­ten kön­nen – wobei hier weni­ger wirk­lich mehr ist …

Das ers­te Mal beim Zahn­arzt

Um ihr Kind auf den ers­ten Zahn­arzt­be­such vor­zu­be­rei­ten, tun Sie am bes­ten so wenig wie mög­lich. Das Kind soll sei­ne eige­nen unbe­fan­ge­nen Erfah­run­gen mit den Pra­xis­räu­men und dem net­ten Team machen. Beschwich­ti­gen Sie nichts („das tut gar nicht weh“), denn das bringt das Kind nur auf den Gedan­ken, dass hier tat­säch­lich was weh­tun könn­te. Wenn das Kind fragt, ob es weh tut, sagen Sie, dass die meis­ten Kin­der erzäh­len, es kit­zelt ein biss­chen.

Ver­spre­chen Sie vor allem kei­ne Beloh­nun­gen, denn das dra­ma­ti­siert die Situa­ti­on und setzt das Kind unter Druck.

Spre­chen Sie mit posi­ti­ven Wor­ten über Ihre eige­nen Zahn­arzt-Erfah­run­gen. (Man kriegt davon super-Zäh­ne und der Zahn­arzt sorgt dafür, dass die so blei­ben.) Das Kind soll stolz auf sei­ne tol­len Zäh­ne sein und sich auf das Erleb­nis freu­en („das ist lus­tig, da wer­den Dei­ne gan­zen Zäh­ne gezählt.“)

Bei der Behand­lung kön­nen Sie natür­lich dabei sein. Aber hal­ten Sie sich so weit wie mög­lich im Hin­ter­grund und las­sen Sie das Kind im Mit­tel­punkt der Auf­merk­sam­keit ste­hen. Das Kind soll sich in Ruhe auf den Zahn­arzt kon­zen­trie­ren und ver­ste­hen, was er sagt. Schon die Art wie Chris­tof Rif­fel mit Ihrem Kind spricht, beru­higt und ent­spannt es und ver­setzt es, wenn not­wen­dig, in einen leich­ten Trance-Zustand (Zahn­me­di­zi­ni­sche Hyp­no­se).

Kin­der-Pro­phy­la­xe

Zäh­ne­put­zen

Ist Zäh­ne­put­zen not­wen­dig? Ja. Denn ein sau­be­rer Zahn wird nicht krank!

Beim Zäh­ne­put­zen wer­den nicht nur Spei­se­res­te, son­dern vor allem der schäd­li­che Zahn­be­lag (Plaque) ent­fernt. Plaque setzt sich haupt­säch­lich aus Bak­te­ri­en und des­sen Stoff­wech­sel­pro­duk­ten zusam­men. Die Bak­te­ri­en ver­meh­ren sich rasch, set­zen sich als kleb­ri­ge Mas­se an den Zäh­nen fest und pro­du­zie­ren aggres­si­ve Säu­ren. Die­se lösen den Zahn­schmelz auf, so dass Kari­es ent­steht.

Zahn­sei­de

… braucht man nicht bei Milch­zäh­nen, oder? Doch! Bei vie­len Kin­dern ste­hen die Zäh­ne sehr eng zusam­men. Dadurch erhöht sich das Risi­ko für eine Zwi­schen­zahn­ka­ri­es.

Der Kon­takt­punkt zwi­schen eng zusam­men­ste­hen­den Zäh­nen ist weder für den Zahn­arzt sicht­bar, noch für die Zahn­bürs­te erreich­bar.

Daher ist die Zahn­sei­de auch schon bei Milch­zäh­nen Pflicht. Die Hand­ha­bung wird den Eltern und Kin­dern vom Pro­phy­la­xe­team in der Pra­xis am Kureck aus­führ­lich erklärt.

Pro­fes­sio­nel­le Zahn­reinigung

Selbst in unse­rer heu­ti­gen Zeit ist es nicht selbst­ver­ständ­lich, gesun­de kari­es­freie Zäh­ne zu haben. Anders als noch vor 20, 30 Jah­ren wol­len wir bei Ihren Kin­dern aber heu­te nicht nur Kari­es besei­ti­gen, son­dern die­se gar nicht erst ent­ste­hen las­sen. Dafür ist ein pro­fes­sio­nel­les indi­vi­du­el­les Pro­phy­lax­e­pro­gramm not­wen­dig.

Die klei­nen Pati­en­ten wer­den in unse­rer Zahn­arzt­pra­xis spie­le­risch an die Zahn­pfle­ge her­an­ge­führt, so dass sie für die häus­li­che Mund­hy­gie­ne moti­viert sind und Eigen­ver­ant­wor­tung für ihre Zäh­ne über­neh­men.

Unser Vor­sor­ge­pro­gramm umfasst unter ande­rem:

  • Inten­si­ve Rei­ni­gung und Poli­tur der Zäh­ne
  • Sicht­bar­ma­chen gefähr­li­cher Zahn­be­lä­ge
  • Här­tung des Zahn­schmel­zes mit Fluo­rid­la­cken
  • Zahn­putz­schu­le (Demons­tra­ti­on alters­ge­rech­ter Zahn­putz­tech­ni­ken, Tipps zur Anwen­dung von Zahn­sei­de, Auf­klä­rung über Fluo­rid­ga­be)
  • Auf­klä­rung über Ursa­chen und Art der Kari­es
  • Ernäh­rungs­be­ra­tung
  • Ermitt­lung des indi­vi­du­el­len Kari­es­ri­si­kos (Erb­an­la­ge, Spei­chel­tests)

Behand­lun­gen

Dia­gnos­tik

Jede Behand­lung beginnt mit einer gründ­li­chen Dia­gno­se.

Der Zahn­arzt macht sich ein Bild von Ihrem Kind und sei­nen Zäh­nen. Das Kari­es­ri­si­ko wird bestimmt, und ein indi­vi­du­el­ler Behand­lungs­plan dar­auf auf­ge­baut. Auch die Ernäh­rung, die Zahn­putz­ge­wohn­hei­ten und die Anwen­dung von Flu­or spie­len dabei eine Rol­le.  Mit einem digi­ta­len Rönt­gen­ge­rät wer­den, wenn nötig, kri­ti­sche Stel­len äußerst belas­tungs­arm durch­leuch­tet. Damit kann eine Zahn­erkran­kung erkannt wer­den, bevor sie von außen sicht­bar oder gar spür­bar ist.

Ver­sie­ge­lun­gen

Beson­ders kari­es­ge­fähr­det sind alle Zäh­ne mit tie­fen Ril­len und Grüb­chen auf der Kau­flä­che. Die­se Zäh­ne soll­ten auch schon bei Kin­dern ver­sie­gelt wer­den. Auf die Zahn­ober­flä­che wird unter abso­lu­ter Tro­cken­heit ein medi­zi­nisch unbe­denk­li­cher, dünn­flüs­si­ger Kunst­stoff auf­ge­tra­gen und mit einer Spe­zi­al­lam­pe aus­ge­här­tet. So geben wir den Zäh­nen Ihres Kin­des einen wirk­sa­men Schutz vor Kari­es.

Es gibt ver­schie­de­ne Arten von Füll­werk­stof­fen. Wir ver­wen­den aus­schließ­lich Kunst­stof­fe als Füll­ma­te­ri­al. Kunst­stoff­fül­lun­gen besit­zen eine gute Haf­tung und damit auch eine hohe Belas­tungs­fä­hig­keit. Sie sind lang­le­bi­ger. Die Kos­ten für Kunst­stoff wer­den von den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen nicht voll­stän­dig über­nom­men.

Platz­hal­ter

Ist ein Milch­zahn vor­zei­tig durch einen Unfall oder durch Kari­es ver­lo­ren gegan­gen, muss die ent­stan­de­ne Lücke für den nach­fol­gen­den Zahn offen gehal­ten wer­den. Dies geschieht durch einen Platz­hal­ter. Ein fest­sit­zen­der Platz­hal­ter ist prak­tisch: Er wird fest ein­ze­men­tiert und muss nur bei Locke­rung erneut ein­ge­setzt wer­den.

Nerv­be­hand­lung

In eini­gen Fäl­len hat Kari­es den Nerv ange­grif­fen und der Zahn benö­tigt eine Nerv­be­hand­lung. Sol­che Zäh­ne ver­sor­gen wir mit einer Kin­der­kro­ne. Erst dann haben sie eine gute Erfolgs­chan­ce, bis zum natür­li­chen Zahn­wech­sel ihre Platz­hal­ter­funk­ti­on ein­zu­neh­men.

Auch Zäh­ne mit einem aus­ge­präg­ten Schmelz­de­fekt wer­den mit einer Kin­der­kro­nen geschützt, so dass sie wie­der voll funk­ti­ons­fä­hig sind.

Milch­zahn-Endo­donto­logie

Zwi­schen­zahn­ka­ri­es ist beson­ders gefähr­lich für die zier­li­chen Milch­zäh­ne. Spe­zi­ell der Milch­zahn­nerv kann sich durch Kari­es­bak­te­ri­en schnell ent­zün­den und abster­ben, auch wenn das Loch von außen noch klein aus­sieht. Ist bei Zäh­nen mit tie­fer Kari­es auch der Nerv betrof­fen, bedarf es einer Behand­lung. In den meis­ten Fäl­len muss der erkrank­te Teil des Nervs ent­fernt wer­den.

Es kann aller­dings auch vor­kom­men, dass ein Milch­zahn abstirbt. Dann ist eine Wur­zel­ka­nal­be­hand­lung wie bei Erwach­se­nen not­wen­dig. Opti­sche Ver­än­de­run­gen des Zah­nes, eine Fis­tel oder ein Abzess sind dabei die äuße­ren Anzei­chen. Die Ursa­che für das Abster­ben eines Milch­zah­nes sind viel­fäl­tig (Unfall, Kari­es). Der Zahn muss in jedem Fall behan­delt wer­den. Nach jeder Zahn­wur­zel­be­hand­lung soll­te der Zahn mit einer Kro­ne ver­sorgt wer­den.

Unzu­rei­chen­de oder fal­sche Behand­lung (bei­spiels­wei­se das Belas­sen oder Auf­boh­ren des Zah­nes) kann zu län­ger­fris­ti­gen gesund­heit­li­chen Schä­den – etwa beim blei­ben­den Zahn – füh­ren. Zur genau­en Unter­su­chung erstel­len wir in der Pra­xis am Kureck ein digi­ta­les Rönt­gen­bild.